Jahresend-Motivation: das neue Jahr vorbereiten
Zugegeben, es ist erst Mitte November, es stehen noch einige Shootings an, und das Jahr ist keineswegs abgeschlossen. Aber dennoch: mich überkommt der Drang zum Bilanzziehen, zum Aufräumen, zum Klarschiff-Machen, zum in-Ordnung-bringen, zum Bereitstellen für das nächste Jahr – für alte Dinge und neue Ideen, und auch für Änderungen und Verschönerungen im Atelier.
Auf jeden Fall bin ich fest entschlossen, am 16. Dezember, Freitag mittags, mein Büro feierlich nach außen zu schließen und in den verdienten Winterurlaub zu gehen. Mit einem guten Gefühl: es war ein starkes Jahr, es war ein attraktives Jahr, wir haben als Fotografenteam Ahrens+Steinbach spannende Dinge erlebt, gutes Geld verdient und einiges angeschoben, was uns im kommenden Jahr beschäftigen und begeistern wird.
Klarschiff-Machen:
Einiges ist schon getan. Das Regal mit meinen Fotobüchern und Bildbänden ist aufgeräumt, entschlackt und reorganisiert. Damit ist die Regalwand auch wieder in der Lage, neuen Büchern ein Zuhause zu geben…. Rausgeflogen sind alte Zeitschriften und schwache Bücher, die ich bei Ikea in die Grabbelkiste getan habe.
Ein wichtiger Schritt war auch mein Kleingeräte-Schrank. Hier bewahre ich die ganzen Kleinteile wie Kamerazubehör, Schrauben, Batterien usw. auf. Zudem ist dieser ehemalige Zahnarztschrank auch „elektrifiziert“, d.h. er beinhaltet alle notwendigen Ladegeräte für meine Akkus. Hier war es z.B. aus gegebenen Anlass notwendig, die ganzen DSLR-Gerätschaften zu entfernen. Unglaublich, was sich in einem eigentlich überschaubaren Schrank alles so ansammeln kann! Ich habe jedes Teil in die Hand genommen, einiges aussortiert, anderes in den Keller verbannt – und der Lohn der nicht ganz so kleinen Mühe ist neue Übersicht und jede Menge Platz für zukünftige, selbstverständlich völlig unverzichtbare Tools.
Schon erstaunlich, wie lange solche einfachen Prozesse dauern können – aber dafür fühlt es sich nach Abschluss auch richtig gut an! Fertig geworden bin ich bei weitem noch nicht, so 2-3 Teilprojekte würde ich gerne jede Woche schaffen. Was steht auf dem Plan?
- Alle Kamera- und Gerätekoffer komplett leer machen, reinigen, aussaugen, alle Inhalte auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit prüfen und wieder (ordentlich) verstauen
- Den Stauraum unterm und hinter dem Schreibtisch überprüfen, Überflüssiges aussortieren und neu organisieren
- MacPro und Drucker aussaugen/entstauben
- Alle Monitore im Haus reinigen und neu profilieren
- Die Ablage für große Formate neu organisieren
- Den Gerätekeller gründlich aufräumen, ausmisten und neu organisieren
- Mein Fahrzeug komplett leer räumen und mit Stativ- und Sicherheitstasche neu bestücken (alle Teile durchgehen und ggf. komplettieren)
- Alle noch herumfliegenden Visitenkarten sichten und erfassen (uff!)
- Papierablage komplettieren
- Steuerangelegenheiten optimal abschließen
Hui! Ob da die vier Wochen reichen werden? Ganz schönes Programm, das im laufenden Betrieb noch zu managen. Zumal es damit noch nicht getan ist. Denn auch ein paar echte Verschönerungen stehen an:
- Die Arbeitsplatte hinter meinem Schreibtisch ist eine Behelfslösung, die nun schon jahrelang existiert. Raus damit! Statt dessen werde ich eine schöne Arbeitsplatte installieren, wie sie auf Industriewerkbänken verwendet werden. Da muss ich schnellstmöglich die Maße durchgeben!
- Auf meinem Graphiktisch, den ich zum Zuschneiden von Papieren, zum Schneiden von Passepartous, zum Rahmen usw. nutze, hat eigentlich gar keine Arbeitsplatte, sondern nur (IKEA)-Unterbau. Auch das will ich ändern und den Tisch damit ergonomisch verbessern und eine bessere Arbeitshöhe erreichen.
- Die Bilderwand hinter dem Schreibtisch hat sich überlebt und gefällt mir nicht mehr: da muss ich etwas Neues schaffen!
- Und wenn der Hr. Sehring von der Boxenmanufaktur Sehring aus Berlin noch rechtzeitig in die Pötte kommt, werden wohl auch meine Abhörmonitore für Audio in diesem Jahr noch einer dramatischen Revision und Verbesserung unterzogen werden – mein Weihnachtsgeschenk an mich! 🙂
Ja, das Jahr neigt sich dem Ende zu, das Resumée, das wir zur Weihnachtsfeier am 22. 12. ziehen werden, wird gut ausfallen. Zeit, die Reaktoren langsam runter zu fahren, die Prozesse abzuschließen, die Dinge zur Ruhe kommen zu lassen und in Stellung zu bringen: für neue Pläne, für neues Treiben und Streben und für neue Anfänge.
Doch bis es soweit ist, ist noch ein Haufen Arbeit angesagt. Ich freue mich darauf.
Euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit. Versucht, keinen Stress aufkommen zu lassen – das ist möglich! Es liegt nur an uns.
Viele Grüße,
Christian
Schön, dass ich nicht der Einzige bin, bei dem Provisorien so ein langes Leben haben.
🙂
Dann danke ich für die interessanten und klasse geschriebenen Blogbeiträge dieses Jahr und freue mich, wenn ich auch im nächsten Jahr bei dir mitlesen kann.
Viele Grüße
Michael