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Neue Kofferordnung – Anpassung an den status quo

Der Fotokoffer, die Fototasche ist eine heilige Kuh. Jeder Fotograf hat seine Packordnung, weiß genau, an welcher Stelle und in welchem Fach welches Teil liegt und kann blind in die Tasche greifen, um das gewünschte Gerät sofort herausziehen zu können. Und obwohl das so ist, und obwohl das wichtig ist, verändert sich die Packordnung im Laufe der Zeit immer wieder, nämlich dann, wenn sich grundlegende Dinge ändern: wenn neue Techniken einziehen oder sich das Verhalten des Fotografen ändert. Beides ist in den letzten Monaten bei mir passiert, und deshalb ist es nun mal wieder soweit: der Koffer wird neu organisiert!

Nachdem der Sommer nun endgültig vorbei ist, ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt dafür: wir starten in die Jahresendrallye. Nach enggetaktetem Frühjahr, entspanntem Sommer und vielversprechendem September stehen nun noch die zweieinhalb Monate bis Weihnachten an. Das Auftragsbuch füllt sich erfreulich, und wir freuen uns auf spannende Erlebnisse und coole locations. Auf dem Plan stehen Produktionen in Berlin und Hamburg, wir fotografieren in der Chemie, in Museen, bei Industrieausstattern, bei Airbus…. Es ist eine Freude, diesem abwechslungsreichen Beruf nachzugehen!

Noch ein Wort zum Koffer: naturgemäß ist er das Kernstück meiner Ausrüstung, hier finden sich die zentralen Tools wie Kameras und Objektive, aber auch das kleine Licht (diverse LED-Lampen und 4 manuelle Yongnuo YN560-IV Handblitzgeräte). Dahinter steckt die Philosophie, notfalls praktisch jede Fotoproduktion mit diesem Koffer (und 2-4 Stativen) realisieren zu können. Sogar klassische Portraits könnte ich machen – Dank eines zusammenfaltbaren Beauty Dish’s (das ist das gelbe Ding links oben). Ergänzt wird dieser Koffer um einen weiteren mit dem „großen“ Licht, einen Koffer für die verschiedenen Sicherheitsausrüstungen und -Klamotten – und dann gibt es noch zwei große Stativtaschen mit Stativen und Aufhellern.

Doch warum nun die Neuordnung im Kamerakoffer?

In den ersten Jahren habe ich die Fujifilm X-Kameras ja exklusiv mit Festbrennweiten genutzt. Das war in der Zeit, als ich ausschließlich privat oder „frei“ mit den Kameras gearbeitet habe. Zur smarten X-E2 die kleinen Festbrennweiten – das erschien mir schön, „klassisch“ und einfach richtig. Seitdem ich die X-Pro2 und X-T2 nun auch beruflich nutze, sind natürlich auch die Zooms dazugekommen: das 10-24 und das 16-55 sowie das 50-140. Die sind halt einfach praktisch. Trotzdem: seitdem ich mit Fujifilm fotografiere, fotografiere ich (auch beruflich) wieder viel mehr mit Festbrennweiten! Kann gar nicht mal sagen, warum eigentlich, ich habe einfach Lust darauf und genehmige mir den zusätzlichen Objektivwechsel viel öfter als zu DSLR-Zeiten. Ob es eine Folge des klassischen Kamerakonzeptes ist?

Wie auch immer, ich tue es, und ich mag es. Also müssen die Festbrennweiten nicht nur immer dabei sein, sondern auch wohlgeordnet und optimal im Zugriff. Und weil die vielen schwarzen Objektive in der Tasche manchmal auf den ersten Blick kaum auseinanderzuhalten sind, haben sie auch noch eine aussagekräftige Beschriftung bekommen…. Sinnvollerweise (?) auf dem Objektivdeckel…. 🙂 Aber zum Glück arbeiten wir ja als Fotografenteam, und so wird zumindest kein dämlicher Assistent die Deckel vertauschen… Weil, wir werden natürlich immer den richtigen Deckel auf’s Objektiv schrauben, gell? 🙂

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In diesem Sinne wünsche ich allen Fotografen einen starken Herbst, coole Bilder, sexy Jobs. glückliche Kunden und ein gutes Händchen für eine ideale Packordnung. Die nächste Revision kommt bestimmt!

Update: Mehrere Leser haben nachgefragt, welchen Fotokoffer ich (sehr zufrieden) nutze. Es handelt sich um den Pro Roller X300 AW von Lowepro – allerdings habe ich offenbar noch ein älteres Modell, das zwischenzeitlich überarbeitet wurde und nun leicht anders aussieht (vor allem im Deckel innen).

 


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